Wir sind seit ein paar Monaten in der Kinderwunschbehandlung und schon bald wird es ernst.
Ich würde euch gerne mit auf diese Reise nehmen und euch offen und ehrlich von meinen Erfahrungen berichten, seien sie positiv oder negativ. Wo die Reise hingeht und wann sie enden wird, wissen wir momentan auch noch nicht. Wir setzen einen Schritt vor den anderen und beginnen das Abenteuer Kinderwunsch mit ICSI genau JETZT!

Scheut nicht, mich zu kontaktieren, wenn ihr Fragen habt.

Der Weg in die Kinderwunschklinik

Hallo zusammen,

bevor ich von meinen bisherigen Erfahrungen in der Kinderwunschklinik berichte, möchte ich mich kurz mal vorstellen.

Ich bin 38 Jahre alt, bin verheiratet und wir haben eine Tochter, die aktuell 3,5 Jahre alt ist.

Seit unserer Tochter 1,5 Jahre alt ist, üben wir, ein Geschwisterchen zu bekommen, aber es will und will nicht klappen. Nun gut, es ist ja nicht so, dass ich jünger werde bzw. auf dem Hochpunkt meiner Fruchtbarkeit, von daher musste irgendwann die Entscheidung fallen, dass wir uns einer Kinderwunschklinik anvertrauen.

Diesen Schritt haben wir Ende vergangenen Jahres gewagt. Ich muss ehrlich sein, es war ein komisches Gefühl, aber dann kam der Infoabend und der Veranstaltungsraum war voller junger Paare. Und schon hat man sich nicht mehr so alleine gefühlt, fast einer unter vielen. Irgendwie beruhigend, dass nicht nur wir diese Probleme haben. Da wird man gleich schon etwas lockerer ;-)

Nach unserem ersten Gespräch ging es zunächst einmal mit den Routineuntersuchungen los. Blutabnahme, Kontrollzyklus, Ultraschalluntersuchung, etc. Standardprogramm, das ich bereits bei meiner Frauenärztin abgespult habe, aber natürlich wollten sich die Ärzte der Kinderwunschklinik ihr eigenes Bild machen.

Zu diesem Zeitpunkt stand ich der Kinderwunschklinik noch sehr skeptisch gegenüber. Ich merkte, dass das Standardprogramm abgespult wurde, ich sah den Sinn und Zweck nicht darin, alle Untersuchungen nochmals machen zu lassen, im Kontrollzyklus musste ich 5x in die Klinik und das war schwer zu vereinbaren mit Kleinkind und Arbeit noch nebenbei. 

Wie gesagt, ich war skeptisch, ich war genervt, ich stand nicht hinter der Sache, ließ es aber trotzdem "über mich ergehen". Bis zu dem Punkt, als mir der Arzt bei einer Routineuntersuchung an den Kopf knallte, dass für uns nur eine ICSI-Behandlung in Frage käme, im Vorfeld hierzu eine Gebärmutterhöhlenspiegelung machen muss und diese auf den kommenden Dienstag terminiert wird. Vorher sollte ich noch den Anästhesiefragebogen ausfüllen, den Aufklärungsbogen und mich beim Hausarzt durchchecken lassen, ob ich auch tauglich bin für eine Narkose.

Es ging so dermaßen zack,zack und gefühllos, dass ich völlig überrumpelt war, mit einem Packen Papier das Gebäude verließ und erstmal losheulte... 

Zu Hause wollte ich dann alles hinschmeißen. Scheiß auf Kinderwunschklinik, scheiß auf ein Geschwisterchen.

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